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Früh am Samstagmorgen machte sich eine Gruppe der OLG Suhr mit dem Zug auf den Weg ins Berner Oberland, nach Grindelwald an den Fuss des Eigers. Dank sorgfältiger Planung verlief die Reise reibungslos und bei der Ankunft war auch der letzte Langschläfer voller Energie erwacht. Der Weg zum WKZ zog sich quer durch das ganze Dorf, dafür war der Weg zur Bergbahn umso kürzer. Nach vorweisen einer Rettungspfeife durfte man schliesslich in der Gondel Platz nehmen. Mit dieser ging es 1105 Höhenmeter nach oben zur Bergstation. Doch der Weg zum Start war noch weit und so wanderten wir über Stock und Stein, 280 Höhenmeter nach unten. Dort erwartete uns der Wald. Auch hier war die Höhe ein Thema, steil bergauf, steil bergab oder quer durch den Steilhang hindurch; man vergass nie, dass es ein alpines Wochenende war. Einige gewitzte Köpfe profitierten vom Studium der Weltcupbahn vom Vortag und konnten so ihre Routenwahl optimieren und sich einen Vorteil verschaffen. Andere wiederum waren froh, heil wieder aus dem ruppigen Gelände hinaus zu gelangen und im Ziel einzutreffen. Nochmals konnte man bei der Talfahrt die Berglandschaft geniessen. Währenddessen lieferten sich die Besten der Besten ein hartes Duell. Hier konnten sich die beiden Leader Matthias Kyburz und Tove Alexandersson durchsetzen und sowohl Mitteldistanz als auch Gesamtweltcup souverän für sich entscheiden. Mit dem Einlaufen des Siegers hatte auch die Sonne Feierabend und überliess ihren Platz dem Regen.

wurde aus dem Eigerblick des Hotels leider nur ein Regenvorhang. Beim Abendessen versammelte sich die Gruppe zum Pastaplausch und diskutierte eifrig DIE lange Route; oben oder unten. In Anbetracht des Wetters gaben wir uns redlich Mühe, die sich immer wieder füllenden Pfannen zu leeren um Petrus milde zu stimmen. Satt und zufrieden ging es schliesslich ins Bett. Am nächsten Morgen begrüsste uns der Nebel. Nach reichhaltigem Frühstück um die ideale Wettkampfvorbereitung zu erreichen, machte man sich wieder auf den Weg den Berg hinauf. Dieses Mal ging es nur bis in die Mittelstation und von dort folgte der Wanderweg an die Starts. Von hier wurde man in ein bemerkenswert anderes Laufgebiet losgelassen als am Samstag. Nur knapp unter dem anderen Laufgebiet traf man am Sonntag auf überwachsenes Felssturzgebiet im Nadelwald. Nach dem Lauf war vor dem Lauf, denn es wartete der Bodmi-Run zur Unterstützung der MS-Stiftung Schweiz. Dieser führte gemütlich den Berg hinunter zur Talstation ins WKZ. Mit Abgabe der Bodmi-Karte war klar: Das Weekend ist vorbei. Nun galt es sich ausgerüstet mit Proviant auf den Heimweg zu machen, natürlich nicht ohne reichhaltiges OL-Fachgesimpel.

 

By Barbara Rahn